ISA (isaz, isan, Krause) | Grundbedeutung: Eis | |
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andere Namen: (Isaz, Eisaz?), ae. is, got. iiz, ad. is, an/aisl. íss | Info zu den Angaben | |
Zahlenwert: 11 - II,3 | Buchstabe(n): i | Lautwert: "iss" |
Herleitung (Krause): i, lateinischer Buchstabe und nordetruskisches Alphabet | bildliche Deutung: Eiszapfen, vertikale Achse | Polarisierung: eher weiblich |
GP: - Perthro: Erstarrung - loshafter Fortgang der Dinge | Erde (Norden) | |
2P: Isa (Stillstand / Eis) - Jera (Jahreskreis / Ernte) | ||
3A: | ||
Bedeutung: Eis, Winter = Kontraktion / Stillstand / Einfrieren, Erstarrung = Tod ("Dunkelrune") Konzentration, Bewahrung, Haltbarmachung Niflheim, Urmaterie Eis, Fruchtbarkeit durch Hitzeeinwirkung = schlummerndes Potential Skadi (Eis verkörpernd, Njörd = Wasserelement) Norne Urd = das Gewordene ("Erstarrte"), auf dessen Basis alle gegenwärtigen Entwicklungen stehen Eis als Brücke über nicht "begehbare" Wasserläufe; speziell auch als Bild für die Brücke vom Reich der Lebenden zum Reich der Toten Für Kodratoff die Rune, mit der man gegen Draugr (Wiedergänger, 'lebende Tote') angehen kann. symbolhafte Ausdeutung: fügt man zu Fehu (Urfeuer) rechts eine Isa-Rune (Eis) hinzu, erhält man das angelsächsische Zeichen für Hagalaz: Aus Feuer und Eis entsteht die Triebfeder der Evolution. Jordsvin weist darauf hin, daß man Isa zu nutzen wissen müsse: Angriffe kann man "einfrieren" und dann mit Uruz-Thurisaz zerschlagen! Er erwähnt ebenfalls das Bild des Eisberges, dessen Masse zu 1/7 aus dem Wasser schaut, während der große Rest unsichtbar unter der Oberfläche treibt. Das sei ein gutes Bild für die Tücke des Eises. Der VfGH deutet die Rune eher als "Ich" und Selbstbewußtsein, was ich mit Mannaz verbinde. |
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Eis nennen wir die breite Brücke; der Blinde bedarf der Führung. [Kommentar: Ist der Blinde hier der Tote?] | ||
Eis ist die Rinde des Flusses und das Dach der Wogen und Gefahr für todgeweihte Mannen. Eis - "Träger des Eberhelms" | ||
Eis ist sehr kalt und außerordentlich glatt; es glitzert, klar wie Glas, ganz wie Edelsteine, ein Boden aus Frost ist schön anzusehen. [Kommentar: Das Eis hier als "tückische Schönheit" (s. Eisberg-Gefahr)] | ||
Ein neuntes weiß ich, wenn Not mir ist vor der Flut das Fahrzeug zu bergen, so wend ich den Wind von den Wogen ab und beschwichtge rings die See. [Kommentar: Hier wird die statische Kraft Isas nicht mit Eis assoziiert, sondern mit der Wellenbewegung, die quasi 'eingefroren' wird.] | ||
Heilbedeutung: bei Verbrennungen; dämpft Hyperaktivität; gegen Fieber; |
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Verweise auf andere Runen: Hagalaz: mobiles Eis, auch Winter; Fehu: Urfeuer, Wärme in Ginnungagap; |
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Sprung zur Rune: | ||
Fehu * Uruz * Thurisaz * Ansuz * Raidho * Kenaz * Gebo * Wunjo * Hagalaz * Nauthiz * Isa * Jera * Eihwaz * Perthro * Algiz * Sowilo * Tiwaz * Berkana * Ehwaz * Mannaz * Laguz * Ingwaz * Dagaz * Othala |
Seiteninfo: 1.Autor: Stilkam | 2.Autor: ING | Weitere Autoren: - | Stand: 20.03.2020 | Urheberrecht beachten!